Spubbles Quickies #85

Alle zwei Wochen haben wir für euch den kommentierten Rückblick: Was tut sich aktuell in der Branche? Heute mit Kinderbüchern, der Selfpublishing-Studie und 12 Dingen …

Kinderbücher Print-Only?

„Kinder lesen lieber analog“ titelt der Buchreport und bezieht sich damit auf die Kinder-Medien-Studie 2018. Die Studie offenbart, dass Kinder durchaus gewillt sind zu Lesen und auch gerne ihr Taschengeld in neuen Lesestoff investieren. Sie bevorzugen aber dabei das gedruckte Buch und nicht die digitalen Lesegeräte, die viele von ihnen zumindest in Form eines Smartphones sicherlich schon besitzen. Was lässt sich daraus für AutorInnen ableiten? Im Selfpublishing scheint das Kinderbuch sowieso noch eine eher untergeordnete Rolle zu spielen. Wir haben uns schon einmal mit den Möglichkeiten des Selfpublishings für die Kleineren auseinandergesetzt und dabei festgestellt, dass vor allem bezüglich der Herstellung große Hürden zu überwinden sind. Unser Beitrag stellte heraus, dass das eBook bisher eher eine untergeordnete Rolle bei selbstverlegten Kinderbüchern spielt, beispielsweise, weil Illustrationen sich auf vielen Lesegeräten nicht farbig darstellen lassen. Nun belegt also auch eine Studie, dass man Kinderbücher wohl lieber nur gedruckt herausgeben sollte.

 

Selfpublishing-Studie Teil 3

Der dritte Teil der Auswertung der diesjährigen Selfpublishing-Studie ist da und zeigt uns, wie SelfpublisherInnen heute arbeiten. Matthias Matting widmet sich in seinem Fragenkatalog vor allem Themen wie Marketing, Outsourcing und der Zusammenarbeit mit dem Buchhandel. Vor allem bei letzterem wird deutlich: Da geht noch mehr! Bisher ist nur etwa ein Viertel der Befragten im Buchhandel aktiv und fast 50 Prozent würden gerne eine Zusammenarbeit mit dem stationären Handel starten. Problematisch ist dabei allerdings die Erfolgsquote. Werden BuchhänderInnen angesprochen, blitzt jede/r fünfte SelfpublisherIn direkt ab. Über die oft mangelnde Offenheit des Handels gegenüber SelfpublisherInnen wurde schon oft diskutiert, allerdings darf das kein Grund sein, um aufzugeben. Immerhin schaffen es 2/5 dann doch durch ein Gespräch in die Regale!

 

Hätte ich das vorher gewusst!

Wenn man sich für Selfpublishing entscheidet, kann man sich umfassend informieren – alle möglichen Dienstleister und Plattformen warten mit Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Buchveröffentlichen auf. Doch es gibt immer noch Dinge, die man nicht unbedingt recherchieren kann und dennoch gerne vorher gewusst hätte. Dafür gibt es auf dem Blog von BoD jetzt 12 Dinge, die SelfpublisherInnen gerne vorher gewusst hätte. Vier AutorInnen stellen ihre persönlichen Stolpersteine vor und helfen somit sicherlich dem/der ein/en oder anderen, der/die über einen Karrierestart als SelfpublisherIn nachdenkt.

kommentieren