Spubbles Quickies #2

Alle zwei Wochen haben wir für euch den kommentierten Rückblick: Was tut sich aktuell in der Branche? Heute mit tolino-media, wie man Selbstverleger wird und dem vergessenen Kobo …

Tolino Media im  Gespräch

Nicht nur in der Presse in aller Munde – Literaturcafé.de sprach kurz nach dem Start von Tolino Media mit dem Director Tolino Publishing Thomas Forstpointner über die neue Plattform. Dieser erklärte, warum Tolino Media besser ist als Amazon und wie der Mega-Konzern übertroffen werden soll. Betont wird, dass es keine exklusive Vertragsbindungen, immer 70% für den Autor und sogar eine Telefon-Hotline gibt. Diese ist auf der Website auffindbar und Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Samstag von 9 bis 14 Uhr erreichbar.

(We are watching you, Amazon!)

Oho – noch mehr Tolino

Und auch das Börsenblatt widmet sich Tolino Media und beleuchtet in der Sonntagsfrage mal die Sicht der Autoren auf die neue Plattform. Dabei zeigt sich, dass mit der 70% Gewinnmarge gepunktet werden kann, auch wenn diese nur bis 2016 garantiert wird. Spannend auch: Wie will der neue Verbund die Verbindung zum Buchhandel herstellen und wollen Selfpublisher tatsächlich über diesen Weg in den stationären Handel gelangen? Mehr bei „Tolino, oho?„.

Mal was anderes

Die Selfpublisherbibel hatte sich ja schon mit Tolino Media beschäftigt und zeigt uns deshalb die Vorzüge anderer Anbieter. Dieses Mal geht es um den e-Book Händler Kobo. Kobo, das mag einigen gar kein Begriff sein – vor allem, wenn es darum geht, wo Selfpublisher ihre Werke einstellen. Aber wie gezeigt wird, bietet der e-Book Händler einige Vorteile, besonders, wenn man in anderen Ländern Leser erreichen will: Autorentipp: Wann sich eine Veröffentlichung beim eBook-Händler Kobo lohnt. 

Wie man Autor wird

Besser gesagt: Wie man Selbstverleger (jaha, nicht Selfpublisher)  wird und mit welchen Vorurteilen man dann kämpfen muss. Das erklärte uns Dana Buchzik mit „Ich bin dann mal Autor“ Anfang Mai in der FAZ. Im Feuilleton! In der Print-Ausgabe! Auf einer ganzen Seite! Bei der Betrachtung erfolgreicher deutscher Selfpublisher darf eine nicht fehlen: Hanni Münzer. Räusper, über die haben wir ja auch schon mal geschrieben.

Und literaturcafé.de schickt gleich noch ein Interview von Dana Buchzik mit dem Gründer Wolfgang Tischer hinter.

Analysiert

… werden mal wieder die Veränderungen, die Selfpublishing so mit sich bringt. Und was das für Verlage bedeutet. Der Buchreport stellte dazu kürzlich seine Analyse: Selfpublishing im Fantastik-Genre vor. Die Eckdaten lauten: Publizieren ist einfacher geworden, Fantasy erfreut sich großer Beliebtheit plus passendem Angebot und Nachfrage und *Trommelwirbel* Verlage lernen von Selfpublishern. Zudem werden verschiedenen Verlagsplattformen vorgestellt und schlussendlich steht fest: „Gute Autoren brauchen gute Verlage“. Mmh. Wir lassen das mal so stehen.

Ein Kommentar zu “Spubbles Quickies #2

  1. Also bei einer so fundierten „Analyse“ mit so bahnbrechenden Erkenntnissen muss man sich doch wirklich wundern, woher immer dieses Vorurteil kommt, die Buchbranche hinke ständig nur hinterher …
    Vielen Dank für die unterhaltsame Lektüre am (studentischen) Morgen 😉

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