Spubbles Quickies #4

Alle zwei Wochen haben wir für euch den kommentierten Rückblick: Was tut sich aktuell in der Branche? Heute Schritt für Schritt mit Matthias Matting, Hybriden und dem Buchhandel.

Der Self-Publisher als Kleinstverleger

Passend zur Mainzer Minipressen-Messe 2015 gab Matthias Matting im Börsenblatt Auskunft darüber, was Selfpublisher mit Kleinstverleger gemein haben, und wieso sie somit inzwischen auch auf Buchmesse mit dem Schwerpunkt Kleinverlag eine große Rolle spielen sollten. Knackpunkt ist neben den verlegerischen Tätigkeiten, die beide Gruppen ausführen, vor allem der Kontakt zum Buchhandel. Wie kann man sein selbstverlegtes Buch besonders gut positionieren – online oder im Regal? Da hat der Kleinverlag im Handel zumindest momentan noch die Nase vorne, wenn auch nicht unbedingt bezüglich des monetären Gewinns.

Step by Step

Damit man als Self-Publishing Neuling nicht direkt von allen möglichen Tipps und Tricks der unzähligen Self-Publishing-Websites oder -Foren erschlagen wird, fängt die Selfpublisherbibel mal ganz klein an. Fünf Schritte werden dem Einsteiger dabei ans Herz gelegt. Beginnend bei Null. Und um etwaigen Herzrasen vorzubeugen, gibt es auch noch den Hinweis: „Natürlich werden Sie Fehler machen“. Also, locker easy. Erstmal das Manuskript raussuchen und dann hat man es schon fast geschafft.

Self-Publishing im Buchhandel – eine Preisfrage?

Es klang beim Selfpublisher-Verband schon an: Self-Publisher müssen den Buchhandel erreichen! Ideen gibt’s ja auch schon. Jetzt versucht sich Books on Demand mit einem neuen Modell, das den Weg in die Buchhandlung für Self-Publisher erleichtern soll. Die sehen das Problem allerdings in den zu hohen Preisen der gedruckten Self-Publishing Bücher. Schön, die werden jetzt gesenkt. Das Problem, wie Self-Publisher und Buchhändler zusammenfinden, wird dadurch leider nicht gelöst. Vielleicht freut es den Kunden trotzdem.

Hybridmotor? Nein –Autor!

Was tun, wenn der Vertrag mit dem Verlag ausläuft und man selbst noch immer an das Potenzial des Buches glaubt oder ein Titel in der Printversion seit Monaten vergriffen ist? Also entweder, man geht zu einem anderen Verlag oder man versucht sich als Self-Publisher. Wählt man Zweiteres, entsteht die neue Gattung des Hypridautors – Teil Verlagsautor, Teil Self-Publisher. Man kann sich aber auch bewusst, von Anfang an für diesen Weg entscheiden. Inzwischen ist das auch gar nicht mehr so ungewöhnlich. Marcus Schuster schreibt im Börsenblatt über dieses Phänomen und das so entstandene „zweite Leben“.

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