Spubbles Quickies #45

Alle zwei Wochen haben wir für euch den kommentierten Rückblick: Was tut sich aktuell in der Branche? Heute mit Amazon in der NZZ, ersten Vorhersagen, akademischem Selfpublishing und dem Indie Lese-Festival…

Was Amazon alles verändert…

Das Feuilleton wirft einen Blick auf Amazon, der erste Gedanke: Ohje, wir wissen was kommt. Doch die NZZ lieferte einen sehr interessanten, durchaus differenzierten und bis zum Ende durchdachten Artikel über Amazon. Der Fokus liegt darauf, wie Amazon die Literatur verändert. Besser gesagt: Wie sich die Bedeutung von Literatur durch das hauseigene Selfpublishing-Angebot KDP verändert. Kommerz oder Kunst? Die Spitze des Eisbergs? Und: Kann man dem Publikum und dem sogenannten guten Geschmack noch trauen? Lesenswert!

 

Ten Publishing Predictions for 2017

Kaum einen Monat ist das neue Jahr erst alt, da gibt es schon Gemurmel und Gemunkel. Wie wird es dem Buchmarkt dieses Jahr ergehen? Was verändert sich, was bleibt gleich, was verschwindet von der Bildfläche oder taucht aus der Versenkung auf? Auf smashwords.com gibt es seit kurzem zehn Vorhersagen für 2017 zu lesen. Selfpublishing und Amazon spielen dabei die Hauptrollen.

  1. Indie authors will continue to capture greater ebook market share in 2017
  2. The glut will grow more pronounced
  3. Ebooks will face greater commoditization pressures in 2017
  4. / 5. The publishing industry will begin to recognize KDP Select as the cancer that it is
  5. Large ebook retailers pushed to the brink
  6. Kindle Unlimited will continue to harm single copy ebook sales in 2017
  7. Many indies will quit or scale back production
  8. Industry consolidation will hit self-publishing
  9. Amazon to face anti-trust scrutiny for unfair business practices

 

Das neue große Ding

heißt akademisches Selfpublishing. Vor kurzem übernahm Readbox das Akademie-Geschäft des insolventen Verlagshauses Monsenstein & Vannerdat. Jetzt zieht Books on Demand nach und weitet sein Angebot mit „Publiqation“ aus. Publiqation umfasst drei verschiedene Leistungspakete zwischen 490 und 2990 Euro. Mit Modulen wie Printbuch und e-Book, Open Access-Option, Plagiatscheck und Cover- und Satz-Dienstleistungen, richten sich die Leistungen vor allem an Universitäten, Bibliotheken und andere wissenschaftliche Institute. Warum geht BoD diesen Schritt und was verspricht sich das Unternehmen vom akademischen Selfpublishing? Gerd Robertz, BoD-Chef, gibt Antworten im Interview mit indie-publishing.

 

Tausende e-Books um 70 Prozent reduziert

Im Februar findet das große Amazon Indie Lese-Festival statt, Amazon verspricht im Zeitraum des Festivals „tausende neue Angebote“ – das bedeutet, dass wohl ein paar tausend e-Books reduziert angeboten werden. Und zwar um ganze 70 Prozent weniger. Bücher von Verlagen werden nicht Teil dieser Rabattaktionen sein. Für Selfpublisher kann diese Zeit des Lese-Festivals aber sehr interessant sein. Matthias Matting listet auf, ob es sich lohnt, was es zu beachten gilt und was man tun kann, um die Verkaufschance zu erhöhen.

 

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